Um Azure Landing Zones besser zu verstehen, hilft eine einfache Analogie. Angenommen, Sie wollen auf einer leeren grünen Wiese ein neues Wohngebiet entwickeln. Im ersten Schritt muss ein Bebauungsplan erstellt und die einzelnen Grundstücke müssen mit Straßen, Wasser, Strom usw. erschlossen werden. Anschließend können die Eigentümer der Grundstücke ihr Haus individuell unter Einhaltung der allgemeinen Bauvorschriften planen und realisieren.
Ähnlich verhält es sich mit der Einführung und Skalierung von Azure im Unternehmen. Ein zentrales Team, oft Cloud Center of Excellence (CCoE) genannt, kümmert sich um die Definition und Sicherstellung der allgemeinen Regeln für die Nutzung von Azure und stellt den Entwicklungsteams standardisierte Landing Zones mit der notwendigen Basisinfrastruktur (z.B. Netzwerk, DNS, usw.) zur Verfügung. Innerhalb der Landing Zones übernehmen die Entwicklungsteams die Kontrolle und werden so in die Lage versetzt, ihr Vorhaben größtenteils selbständig umzusetzen. Das CCoE unterstützt dabei mit Lösungsmustern und Good-Practices, ohne jedoch operative Verantwortung für die konkrete Applikation zu übernehmen.
Die Landing-Zone-Strukturen und die damit verbundene Neuverteilung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten bilden die Grundlage für eine agile und effiziente IT-Organisation und sind letztendlich entscheidend für eine erfolgreiche Transformation in die Cloud.